Wenn es um das künstlerische Gestalten von Objekten, Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen oder auch einem Maibaum mit Farbe und Pinsel geht, spreche ich von der Fassmalerei – ohne Farbe wäre das Leben nur halb so bunt!
Fassmalerei
Bei der Fassmalerei handelt es sich um die filigrane Kunst, Objekten durch Farbe und Pinsel ein besonderes Schliff zu verleihen. Da diese künstlerische Technik „Fassung“ heißt, wird klar warum die Fassmalerei nichts mit Fässern zu tun hat. Das Wort „Fassung“ ist vom französischen Wort „Facòn“ abgeleitet, das auf Deutsch die „Art und Weise“ bedeutet. Die Fassmalerei gilt als uralte Handwerkskunst und hat eine jahrhundertelange Tradition. Spätestens in der Gotik, als man die bis dato in Holzoptik belassenen Figuren und Schnitzereien mit Farbe naturalistisch zu gestalten begann, war das der Beginn für die Zunft des Fassmalerhandwerks. Heute wird dieser Beruf nur noch mit der Kunst des Vergoldens und dem Handwerk des Restaurators in Verbindung gebracht.
Für mich ist alles was man mit Pinsel und Farbe an Objekten jeglichen Materials gestalten kann, im Kontext der Fassmalerei anzusiedeln. Von handgeschriebenen Werbetafeln, Objekten in Kirchen und Schlössern, traditionellen Kutschen, bis hin zu den Bildtafeln eines Maibaumes. Für alle Aufgabenstellungen bin ich der richtige Ansprechpartner.
wussten Sie schon, dass die Fassmalerei...
- ihren Ursprung in der Gotik hat.
- Ihren Höhepunkt im Barock und Rokoko bei der Gestaltung von Hochaltären erlebte.
- von der künstlereichen Technik der "Fassung" abgeleitet ist.
- auf Marmor, Stein und Eisen, sowie auf Holz und Holzimitationen angewendet wird, und jegliche Art der Materialimitation auf Oberflächen Teil der Fassmalkunst sind.
- heute Teil einiger Handwerksberufe ist, doch kein eigenständiger Lehrberuf und somit unter das Kunsthandwerk fällt.
- in früheren Jahrhunderten durch die Zunftordnungen in Umfang und Repertoire klar eingegrenzt war.
Eine besondere Ehre ist für mich die regelmäßige Bemalung der Bildtafeln des berühmtesten Maibaums Bayerns am Münchner Viktualienmarkt.
Einige Beispiele:
