Ein ewig Rätsel will ich bleiben…

König Ludwig II. von Bayern

EIN MYTHOS DER MICH IMMER BEGLEITET

Unverkennbar bin ich von der Bergwelt des König Ludwig II. in meiner Heimat und dem Alpenvorland fasziniert.  Oft erlebe ich bei ausgedehnten Bergläufen früh morgens oder bei Dämmerung imposante, epische Lichtstimmungen der jeweiligen Tageszeit und präge sie mir für meine Arbeiten ein.

Die Figur unseres letzten wahren bayerischen Monarchen faszinierte mich schon seit meiner Kindheit und inspiriert meine Arbeit immer wieder aufs neue.  

Als Kind besuchte ich mit meiner Familie regelmäßig die berühmten Königsschlösser und häufiger noch die abgeschiedenen Berghütten und heimlichen Residenzen des König Ludwig II., wo er sich nachweislich auch am liebsten aufhielt.

Er sehnte sich mehr nach der Abgeschiedenheit und Einsamkeit unserer Bergwelt, in der er sich in seinen verhältnismäßig spartanischen Refugien inmitten von Flora und Fauna zurückziehen konnte, als nach einem festlichen Staatsbankett. Das kann ich heute genau nachempfinden.  

Als ich mich als heimatverbundener Künstler mit seiner Person auseinandergesetzt habe wurde mir klar, dass er selbst ein großer Künstler seiner Zeit gewesen sein musste, sich aber durch die vielen äußerlichen Einflüsse und Umbrüche nur in seinen Traumwelten wohlfühlte. Dort konnte er das, was seine Weltanschauungen nach Kunst, Ästhetik und dem Leben angeht, so ausleben wie er es für würdig und richtig empfand.

Das Aufsuchen seiner Energieorte auf den ausgesetzten und erhabenen Plätzen in den Bergen der Zugspitzregion, meiner Heimat, verbinde ich mit meiner Leidenschaft zum Berglauf und lasse mich dabei immer wieder aufs Neue inspirieren.

  

...auf den Spuren seiner Majestät

 

 

 

Immer häufiger machten mich die Menschen, mit denen ich durch meine Kunst und Arbeit in Kontakt kam, darauf aufmerksam, dass ich optisch große Ähnlichkeiten zum Kini hätte, manche sprachen sogar von Reinkarnation.

Bei einem internationalen Messeevent 2017 in Berlin, auf dem ich ursprünglich als Bayernbotschafter meine Kunst der Lüftlmalerei präsentieren durfte, sollte ich für repräsentative Zwecke der Tourismusbranche Bayerns ganz spontan in die Rolle des Kinis schlüpfen. Eine recht einfache Paradeuniform aus dem Fundus, eine Föhnfrisur und etwas Make-up reichten aus und ich war verwandelt. Dies war der Beginn einer tieferen Verbindung zwischen König Ludwig II. und meiner Wenigkeit. Ich stellte mir eine eigene, authentische Uniform zusammen, indem ich mich mit den militärischen und politischen Ereignissen aus der Zeit des Königreichs Bayern beschäftigte.

Im künstlerischen Alltag begann ich immer mehr Impulse aus der Welt des Monarchen von damals einzubeziehen und  mir wurden Ähnlichkeiten und Parallelen zunehmend offensichtlich. Mein Umfeld mit Bildern, Einrichtung, Dekorations- und Geschenkartikeln aller Art rund um das Leben und die Figur des König Ludwig auszustatten,  kam für mich jedoch nicht in Frage. Ich genieße vielmehr seine Lieblingsorte in naher Umgebung, die er zu Lebzeiten aufgesucht hatte und schätze mich dabei sehr glücklich.

Auch mein persönliches Aussehen habe ich fortan nun explizierter auf das des Märchenkönigs angepasst. So wurden nach und nach auch im künstlerischen Alltag immer mehr Impulse aus der Welt des Monarchen von damals von mir mit einbezogen, Ähnlichkeiten und Parallelen zu Ludwig und Berg und Kultur wurden immer offensichtlicher.

Jedoch war für mich nie ein Thema, wie eingefleischte Fans es oft ausleben, mein Umfeld mit Zeitzeugen wie Bildern, Einrichtung, Dekorations- und Geschenkartikeln aller Art rund um das Leben und die Figur König Ludwig aus zu statten. Ich genieße für mich selbst am liebsten seine Lieblingsorte in meiner nahen Umgebung, die er zu Lebzeiten hier bei uns aufgesucht hatte und denke mir dann für mich selbst: du Glückspilz!

König Ludwig II…

  • wurde nur 41 Jahre alt und starb abgesetzt als König in der freien Natur im Starnberger See.
  • hatte genug von kriegerischen Auseinandersetzungen und politischen Reibereien und suchte „seinen Frieden“ in den Bergen.
  • hielt sich zu Lebzeiten am liebsten in der Bergregion zwischen Ammer- und Soierngebirge auf.
  • besaß 19 Berghütten, wovon er viele zu bescheidenen Chalets ausbauen lies - die bekannteste ist wohl das „Schachenschloß“ im Wettersteingebirge oberhalb von Garmisch-Partenkirchen.
  • war für sein Volk als junger Monarch rein optisch und durch sein Auftreten vergleichbar mit einem Superstar und er legte viel Wert auf sein Äußeres
  • zeigte sich weltoffen und interessierte sich für zeitgenössische Weltliteratur, Kunst und Musik, sowie Mode und Einrichtungstrends des Orients und für den französischen Sonnenkönig aus dem Barock.

 

  

  • interessierte sich sehr für das deutsche Mittelalter, das Rittertum und die Sagen dieser Zeit
  • war ein zukunftsorientierter Vordenker in Bezug auf Wissenschaft & Technik und deren Förderung
  • hielt sich gerne im Umfeld einfacher Leute und bei Tieren auf, die es ihm besonders angetan haben - sein Lieblingstier war der Schwan, aber auch seine Pferde.
  • war ein hervorragender Schwimmer und Reiter.
  • fiel im Alter mehr und mehr ungesunden Lebensweisen und seiner Medikamentensucht zum Opfer, welche zu körperlichem Verfall und geistigen Absturz führten
  • lies Königsschlösser erbauen, die zu den berühmtesten Bauwerken der Welt zählen.
  • lebt als der wohl berühmtester König in der Geschichte als ewig Rätsel weiter.